Mit dem LIO-Kunstpreis sucht das Unternehmen den Austausch mit jungen Künstlern und möchte einen ästhetisch-künstlerischen Diskurs über die Bedeutung von Licht im menschlichen Leben anregen. Das Siegerprojekt des LIO 2015, „Inspira“ von Elisa Spanò, basiert auf der Grundüberlegung, dass das Internet den weltweit größten öffentlichen Raum darstellt. Je nach mehrheitlicher Gemütslage der Internetnutzer ändert die Leuchte ihre Farbe.
Wir haben mehrere unterschiedliche Technologien zusammengeführt und vernetzt. Eine Lichtsäule soll mittels Software die Emotionen von Menschen in Farben widerspiegeln. Die physische Spirale haben wir im 3D-Druck-Verfahzren erstellen lassen. LED-Module haben wir nicht sichtbar in die Spirale integriert. Die Herausforderung des Projektes bestand darin, eine Gesichtserkennungssoftware und Licht so zu synchronisieren, dass je nach Stimmungslage des Betrachters eine entsprechende Farbe erscheint, beispielsweise rot für Freude. Die Software musste also so konfigurierbar sein, dass sie auf den Betrachter vor der Lichtsäule „Inspira“ reagiert. Dazu haben wir eine spezielle Kamera integriert. Die Software „SHORE^TM“ des Fraunhofer Instituts für Integrierte Schaltungen erfasst die Emotionen der Betrachter und übersetzt sie direkt in unterschiedliche Lichtfarben, in denen „Inspira“ leuchtet.

Das Kunstwerk wurde im Deutschen Museum in München ausgestellt.
[Foto: Osram]